Das Ich im 20. Jahrhundert am Beispiel von Edward Hoppers Werk

E. Hopper, Rooms by the Sea

Rooms by the Sea, 1951
Öl auf Leinwand, Yale University Art Gallery, New Haven, Connecticut
Auch dieses Bild wirkt zunächst ganz gegenständlich. Die Wasserfläche verwirrt aber den Betrachter. Die Situation wirkt surreal und traumhaft. Sie erschwert die Orientierung, so daß die Frage nach dem eigenen Standpunkt, nach der eigenen Wirklichkeit (des Betrachters) aufkommt. Da das Bild keine Antwort dazu liefert, bleibt dem Betrachter nichts anderes übrig, als sich selbst zu fragen. Der Betrachter muß sich selbst betrachten und sich seiner selbst vergewissern.
Jedes Bild, ganz gleich welcher Art, ruft beim Betrachter immer auch ein Gefühl hervor. Aber hier ist es dem Maler ganz gleichgültig, ob man das Bild gut findet oder nicht, schön oder häßlich, interessant oder uninteressant. Er ziehlt nicht auf das Gefühl, sondern auf das Bewußtsein des Betrachters.
Das Bewußtsein des eigenen Ich wird hier nicht an einem Menschen im Bild gezeigt, es ist jetzt zur Voraussetzng beim Betrachter des Bildes geworden.
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E. Hopper