Die gängige wissenschaftliche Meinung äußert sich hier entweder banal, oder aber sehr vorsichtig, je nach Neigung des jeweiligen Forschers. Tatsächlich liegt hier ein ähnliches Rätsel vor, wie bei der ägyptischen Kultur. Beide treten etwa am Übergang vom vierten zum dritten Jahrtausend auf, ohne dass irgendwelche Vorgängerkulturen ersichtlich wären, welche die entsprechenden Impulse hätten geben können. 

Natürlich ist eine Vorgängerkultur der ägyptischen Kultur bekannt, aber die Funde aus dieser eher steinzeitlichen Kultur können in keiner Weise z.B. den Pyramidenbau erklären. Zwar entstehen während einer Art Übungsphase die Vorgänger der eigentlichen Pyramiden, (die sog. Knickpyramide und die Stufenpyramide von Daschur). Nimmt man aber die Gesamtdauer der ägyptischen Kultur, dann ist erstens diese Übungsphase verschwindend gering und zweitens liegt diese Übungsphase zeitlich nach der Reichseinigung durch Menes, also bereits innerhalb dessen, was wir heute unter ägyptischer Kultur verstehen. Es besteht die rätselvolle Tatsache, dass die äußere ägyptische Kultur gewissermaßen mit dem Paukenschlag des Pyramidenbaues beginnt. Der Erklärungsnotstand wäre wesentlich geringer, wenn die Pyramiden das Ergebnis eines langen, archäologisch sichtbaren Reifungsprozesses wären, aber das ist eben nicht der Fall. 

Ebenso wenig, wie das prädynastische Mastabagrab nicht die Erklärung für die Pyramiden ist, ist auch für die Megalithkultur das frühere Langgrab nicht die Ursache der Menhire, Dolmen, Rundgräber und Steinkreise, besonders dann nicht, wenn diese eine deutliche astronomische Ausrichtung haben. So bleibt auch für die Megalithkultur der Ursprung aus konventioneller Sicht zunächst einmal ungeklärt. 

Natürlich soll auf diesen Seiten eine Antwort auf die Frage gefunden werden. Sie ist eines der Ergebnisse dieser Untersuchung und findet sich an deren Ende.